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Label:Bureau B
Cat-No:BB196
Release-Date:13.12.2024
Configuration:LP
Barcode:4015698510836
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Last in:13.12.2024
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Cat-No:BB196
Release-Date:13.12.2024
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Conrad Schnitzler - Untitled 1
2
Conrad Schnitzler - Untitled 2
3
Conrad Schnitzler - Untitled 3
4
Conrad Schnitzler - Untitled 4
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Conrad Schnitzler - Untitled 5
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Conrad Schnitzler - Untitled 6
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Conrad Schnitzler - Untitled 7
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Conrad Schnitzler - Untitled 8
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Conrad Schnitzler - Untitled 9
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Conrad Schnitzler - Untitled 10
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Conrad Schnitzler - Untitled 11
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Conrad Schnitzler - Untitled 12
13
Conrad Schnitzler - Untitled 13 (Bonus)
14
Conrad Schnitzler - Untitled 14 (Bonus)
Die Chronologie von Schnitzlers Solo-Veröffentlichungen in den 70er und vor allem in den 80er Jahren gleicht einem Buch mit sieben Siegeln. In zeitweise sehr kurzen Abständen brachte Schnitzler seine Musik teils auf analogen Kassetten, teils auf LPs heraus, nicht selten als "private releases", das heißt in eigener Regie und ohne Hilfe eines Labels oder professioneller Vertriebe. Das gelbe Album beispielsweise erschien 1981 als LP auf dem Label der Kunstgalerie von René Block in Berlin, nachdem Schnitzler bereits eine Reihe anderer Tonträger auf diversen Labels herausgebracht hatte. Tatsächlich ist die Musik des gelben Albums aber bereits 1974 als "The Black Cassette" in wahrscheinlich sehr geringer Stückzahl von Schnitzler selbst vertrieben worden. Das gelbe Album hat den Untertitel "12 Stücke aus dem Jahr 1974". Schon das deutet auf etwas Neues hin, denn bis dahin gingen Schnitzlers Stücke grundsätzlich über die ganze Platten- bzw. Kassettenseite. Hier versucht er sich nun erstmals an einer kürzeren Form. Außerdem neu: Schnitzler lässt auf mehreren Stücken nicht mehr nur automatische Klangprozesse ablaufen, sondern benutzt seine Keyboards offensichtlich auch, um "mit der Hand" gespielte melodie- ähnliche Improvisationen in seinen musikalischen Kosmos zu integrieren. Die eigentlich so kristalline, anorganische Kunstwelt Schnitz- lers wird damit um ein organisches, fast menschliches Element berei- chert. Durch die Musik des gelben Albums weht ein durchaus laues, freundliches Lüftchen, zum Glück meilenweit entfernt von den senti- mentalen Plattitüden der gebrauchsfertigen Ambient-Musik der 80er. Das gelbe Album ist nicht nur durch und durch freundlich, sondern es dokumentiert auch einen wichtigen Schritt in Schnitzlers musikalischer Entwicklung. Das späte Erscheinen als LP (1981) und die fehlenden diskografischen Angaben ließen diesen Gesichtspunkt etwas in den Hintergrund rücken. Aufmerksamen Hörern und Schnitzler-Kennern war jedoch sofort klar, dass das Album eine besondere Wegmarke darstellte, die einen deutlichen Weg in die Zukunft wies. Schnitzler hatte begonnen, sich aus dem Korsett der orthodoxen Konzeptkunst zu befreien, um in lichte Weiten unentdeckter musikalischer Gebiete vorzustoßen.

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